Bürgerfest stärkt die Verbindung mit Osteuropa

von Josef Raith, Donaupost

Feierstunden im Juli 2016 mit Abordnung aus Ungarn, Rumänien und der Ukraine

Langsam setzt sich das Rad der Vorbereitungen für das Bürgerfest vom 22. bis 24. Juli 2016 in Bewegung. Bürgermeister Anton Rothfischer will sich mit dem 18 Mitarbeiter umfassenden Organisationsteam nicht nur um ein unterhaltsames, vielseitiges und stimmungsvolles Rahmenprogramm bemühen; dieses Ereignis wird vor allem auch die Brücke zu Osteuropa verstärken. Sicher ist bereits die Teilnahme von Abordnungen aus der ungarischen Partnerstadt Örkeny, aus Nyaradszereda im rumänischen Siebenbürgen und Koson in der Ukraine.

"Freude haben - Freunde treffen!" Dem Motto, vorgeschlagen vom Verkehrsvereinsvorsitzenden Otto Aufleger, wird die 15. Auflage des Bürgerfestes schon durch diesen Beitrag zur Völkerverständigung voll und ganz gerecht. Die Beurkundung der Partnerschaft mit Örkeny vor fünf Jahren hat diese Verbindungen ermöglicht, die sich ausgesprochen positiv entwickelt und allem Anschein nach eine vielversprechende Zukunft hat. Nicht ganz so einfach ist wegen der instabilen politischen Verhältnisse die Annäherung an die Gemeinde in der Ukraine, wenngleich, so die Information von Anton Rothfischer, die Bewohner in der Region von Koson ungarische Pässe haben und gewissermaßen als ukrainische Europäer gelten.
Reisen, so der Bürgermeister, sei für diese Menschen nahezu augeschlossen. Sein Eindruck von zwei kurzen Besuchen: "Das ist ein unglaublich armer Ort. Da ist man in einer anderen Welt."

Er freut sich jedenfalls auf die Gäste aus Osteuropa, die dem Bürgerfest wieder eine internationale Note geben und das Ereignis bereichern werden. Anton Rothfischer geht auch davon aus, dass die Ungarn und Rumänen in Wörth die Speisekarte mit kulinarischen Spezialitäten aus ihrer Heimat erweitern werden.

Auftakt mit Standkonzert

Eröffnet werden die Festtage (23. Juli von 18 bis 23 Uhr, 24. Juli von 11 bis 21 Uhr) aller Wahrscheinlichkeit nach am 22. Juli 2016 wieder mit einer Serenade der Jungbläser und der Musikfreunde im Schlosshof. Auf jeden Fall wird die Gemeinschaft der beiden Kapellen mit einem Standkonzert am 23. Juli beim Hauptpodium um 18 Uhr die Besucher auf eine angenehme, unbeschwerte und harmonische Zeit im Zentrum der Stadt einstimmen. Fest gefeiert wird in der Ludwig- und Taxisstraße, wo sich - wie gehabt - am Parkplatz wieder der Zentralausschank befinden wird.

Anmeldeschluss 31. Oktober

Die Vereine, die in einem Rundbrief bereits verständigt worden sind, üben sich noch in Zurückhaltung. Im Augenblick haben nur die Kolpingsfamilie und die Kegler des TSV ihre Bereitschaft bekräftigt, sich an diesem Festwochenende zu engagieren. Zeit zur Erweiterung des Teilnehmerkreises ist allerdings noch genug. Anmeldeschluss ist erst am 31. Oktober. Kurz vor diesem Stichtag will Anton Rothfischer noch eine Terminkonferenz einberufen, bei der Einzelheiten zum Ablauf des Bürgerfestes den Schwerpunkt der Diskussion bilden.

Der Ausschuss wird sich im September zur zweiten Sitzung treffen. Mit den Weichenstellungen beschäftigen sich Stadtrat Richard Schönberger, Verwaltungsleiter Markus Götz und Bauhofchef Alfons Laumer, Alfons Fürst, Franz Mathe, Stefan Baumann, Otto Aufleger, Sepp Weinzierl, Björn Miener, Traudl und Hans Eigenstetter von der Kolping-Theaterbühne, Lena Solleder, Elisabeth Hack, Jürgen Rossmeier, Heike und Silke Schuss sowie Carina Laumer und Markus Schnagl. Ein Thema sind die beiden Bands, die das Fest im Auftrag der Stadt am Hauptpodium begleiten.

Der Bürgermeister hofft zuversichtlich auf viele Vereine und Verbände, die aktiv mitmachen und mit interessanten, sehenswerten Aktionen das Wochenende gestalten. Mit Bier, Bratwurst und Brotzeit sei es eben nicht getan. Nicht verändert, bestätigte Anton Rothfischer, werden die Standgebühren. Und es bleibt auch bei der Regelung, wonach zehn Prozent der Einnahmen abgegeben werden sollten. Das hat seinen guten Grund: "Wir brauchen dieses Geld, um die Auslagen abzudecken und um einen finanziellen Grundstock für die nächste Veranstaltung zu bilden."

Fotos für Kalender

Eingebunden in die Feiertage wird auch das Bürgerhaus, in dem wieder eine Fotoausstellung geplant ist. Vorgesehen ist Präsentation der Aufnahmen, die für den Jahreskalender 2017 in Betracht kommen. Für die Ausgabe 2016 werden im Rathaus gerne noch Vorschläge angenommen. Einsendeschluss für die Impressionen aus den Ortsteilen ist am 11. September.

Donaupost (jr), 26. August 2015

Zurück